Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
adult
06.08.2011 Harz Andreas Giesenberg |
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 220 Reviere | Besiedelte TK4 | 30 (38%) |
Bestand in Hamburg | 20 Reviere | Besiedelte km² in HH | 12 (2%) |
Dichte insgesamt | 0,9 Rev./km² | Trend | schwankend |
Dichte in Hamburg | 0,03 Rev./km² | Gefährdung | - |
Charakteristik
Der Fichtenkreuzschnabel brütet jahrweise stark wechselnd und invasionsartig in großen Nadelwäldern.
Verbreitung
Die wichtigsten Vorkommen liegen im Sachsenwald und in den Harburger Bergen. Daneben kommt es auch immer wieder zu Bruthinweisen in kleineren Waldgebieten (Rüstjer Forst, Holmer Sandberge, Tangstedter Forst, Forst Beimoor, Hahnheide u.a.).
Lebensraum
Bruten finden fast ausschließlich in großen durch Fichten dominierten Forsten statt, wenn ein reiches Zapfenangebot vorhanden ist. Die Bestände schwanken daher stark in Abhängigkeit von der Fruktifikation der Fichte.
Bestandstrend
Ein Bestandstrend lässt sich nicht angeben. Das jahrweise stark schwankende Auftreten eignet sich nicht für Bestandsvergleiche zwischen Einzelpaaren oder Atlas-Erfassungsperioden. Langfristig sind die Bestände im Hamburger Raum vermutlich gestiegen, weil sich die Forstwirtschaft in den letzten 200 Jahren immer stärker der Fichte zugewandt hat und ehemalige Heideflächen z.B. südlich von Neugraben aufgeforstet worden sind.
Anmerkungen
Bruten können bei einem guten Nahrungsangebot auch mitten im Winter stattfinden.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
Verbreitung und Bestand
Bisher galt der Fichtenkreuzschnabel als unregelmäßiger Brutvogel Hamburgs, für den Bruten vor allem nach stärkeren Invasionen nordischer Gastvögel nachgewiesen wurden (GARTHE & MITSCHKE 1994). Die Kartierungen im Rahmen des Brutvogelatlas Hamburg ergaben Vorkommen in verschiedenen Teilen der Harburger Berge (zusammen 18 Rev.). Daneben wurden einzelne Reviere aus dem Duvenstedter Brook und den Besenhorster Sandbergen gemeldet. Auch wenn direkte Brutnachweise nicht gelangen, kann aus der während der gesamten Kartierperiode kontinuierlichen Anwesenheit rufender und singender Vögel sowie aus sporadischen Beobachtungen von Familienverbänden auf den Status als regelmäßiger Brutvogel geschlossen werden.
Lebensraum
Der Fichtenkreuzschnabel benötigt größere Nadelwaldgebiete mit reichem Zapfenertrag. Dann können Bruten das ganze Jahr über stattfinden. Besiedelt sind in Hamburg vor allem Fichtenforste, teilweise dominieren aber auch Kiefern in den Revieren.
Bestandsentwicklung
Zur Bestandsentwicklung liegen keine Daten vor. Die Harburger Berge wurden im Rahmen der Atlaskartierung erstmals flächendeckend untersucht. Ehemalige Brutvorkommen in Rissen und im Volkspark waren nur einjährig besetzt. Solche Einzelnachweise sind auch in anderen Nadelwäldern (z.B. Klövensteen) jederzeit, vor allem im Anschluss an größere Invasionen nordeuropäischer Vögel, wieder möglich.
Bestand | mittlere Dichte | Rasterfrequenz | Besetzte Raster |
20 BP | 0,0 BP/km² | 1,6 % | 12 |