Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
04.08.2012 NSG FischbekerHeide Torsten Demuth |
Beobachtungsauswertung 2012 - 2015
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 7 Reviere | Besiedelte TK4 | 2 (3%) |
Bestand in Hamburg | 5 Reviere | Besiedelte km² in HH | 1 (0,1%) |
Dichte insgesamt | 0,0 Rev./km² | Trend | zuletzt stabil |
Dichte in Hamburg | 0,0 Rev./km² | Gefährdung | RL HH 1, NI 3, SH 1 |
Charakteristik
Der Ziegenmelker ist eine nachtaktive Vogelart trockener Standorte.
Verbreitung
Die Art tritt als regelmäßiger Brutvogel nur noch in der Fischbeker Heide sowie auf den westlich angrenzenden Flächen eines ehemaligen Standortübungsplatzes auf.
Lebensraum
Die Revierstandorte befinden sich in halboffener Heidelandschaft mit Birkenund Kiefernwäldern und Einzelbäumen sowie offenen Sandflächen.
Bestandstrend
Spätestens Ende der 1960er Jahre erloschen alle sonstigen Vorkommen im Hamburger Raum (Völker in Garthe 1996). Im Brutgebiet in der Fischbeker Heide und auf dem angrenzenden Standortübungsplatz lag der Bestand bereits 1972 bei sieben singenden Männchen, so dass für diesen Raum von einem mittelfristig stabilen Bestand ausgegangen werden kann.
Anmerkungen
Der Ziegenmelker profitiert von den Naturschutzmaßnahmen in der Fischbeker Heide, im Zuge derer geschlossene Kiefernwälder zugunsten offener und halboffener Heidelandschaft zurückgedrängt wurden und durch Abplaggen eine Verjüngung der Heidebestände gewährleistet wird. Umso wichtiger ist die Einhaltung des Leinenzwangs für Hunde, um Bodenbrüter wie Ziegenmelker und Heidelerche in diesem Naturschutzgebiet zu erhalten.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
Das einzige Vorkommen des Ziegenmelkers in Hamburg liegt in der Fischbeker Heide, wo im Kartierungszeitraum ein Revier festgestellt wurde. Die Fischbeker Heide ist durch Birken- u. Kiefernbestände, Calluna-Heide und sandige Blößen charakterisiert. Anfang der 1970er Jahre wurden dort noch bis zu sieben, Anfang der 1990er Jahre noch bis zu drei Sänger festgestellt (VÖLKER in GARTHE 1996).