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Federkleid

 

 

Datum

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adult

 

 

04.03.2016

La Palma

Andreas Giesenberg

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

  

Bestand insgesamt 130 Reviere Besiedelte TK4 48 (60%)
Bestand in Hamburg 14 Reviere Besiedelte km² in HH 14 (2%)
Dichte insgesamt 0,1 Rev./km² Trend zunehmend
Dichte in Hamburg 0,02 Rev./km² Gefährdung -

 

Charakteristik
Der Kolkrabe ist ein Großvogel mit Horststandorten in störungsarmen Wäldern.

Verbreitung
Die Art erreicht im Hamburger Raum die westliche Grenze ihres geschlossenen Verbreitungsgebietes und findet sich daher vor allem in den Kreisen Stormarn und Herzogtum. Lauenburg. Nach Westen setzen sich die Vorkommen spärlich bis in die Pinneberger Elbmarsch, die Harburger Berge und die Stader Geest fort, die Stadt Hamburg wird weitgehend gemieden.

Lebensraum
Bruten finden in hohen Bäumen in größeren Wäldern nahe der Waldränder bzw. in Feldgehölzen statt. Nur ausnahmsweise brütet die Art auch im Hamburger Raum auf Gittermasten.

Bestandstrend
Nachdem der Kolkrabe als Brutvogel im Hamburger Raum Anfang des 20. Jahrhunderts ausgerottet worden war (Dietrich 1928), kehrte er in den 1930er Jahren als Brutvogel zurück (Garthe 1990). Für Hamburg wurden 2 BP für Ende der 1970er Jahre, 5-8 BP für Anfang der 1990er Jahre und 13 BP 1997-2000 ermittelt (Holzapfel et al. 1982, Garthe & Mitschke 1994, Mitschke & Baumung 2001).

Anmerkungen
Zu- und Abnahmen dürften weitgehend durch den Grad menschlicher Verfolgung gesteuert sein.

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Verbreitung und Bestand
Derzeit brüten 13 Paare des Kolkraben in Hamburg. Reviere mit langer Tradition liegen im Wohldorfer Wald, Klövensteen, Volksdorfer Wald, in den Harburger Bergen und Besenhorster Sandbergen. Unmittelbar am südöstlichen Stadtrand wurde im Jahre 2000 in Rönneburg ein weiteres Vorkommen entdeckt, das möglicherweise bisher übersehen worden war. Die Verbreitungskarte drückt außerdem zwei Entwicklungen der letzten Jahre aus: die zunehmende Besiedlung des Elbtals (drei Vorkommen in den Vier- und Marschlanden, nicht immer mit Brutnachweis) und die Ansiedlung von Paaren in der Nähe besetzter Reviere (Wohldorfer Wald, Stellmoorer Tunneltal).

Lebensraum
Der Kolkrabe besiedelt bevorzugt größere und ältere Waldgebiete, wobei sowohl Nadel- als auch Laubwald angenommen werden. Im Stellmoorer Tunneltal und in Rönneburg liegen die Horste in kleineren Feldgehölzen. Die Störungsempfindlichkeit ist teilweise nicht allzu ausgeprägt, wie jahrelange Bruten in einem öffentlich zugänglichen Wildgehege in Rissen demonstrieren. Im Elbtal fanden Bruten in der freien Landschaft bisher meist auf Hochspannungsmasten statt.

Bestandsentwicklung
Der Bestand des Kolkraben nimmt in Hamburg seit einigen Jahren langsam und stetig zu. Während Anfang der 1960er Jahre noch 4 Paare brüteten, verschwand die Art in den Folgejahren bis auf das Vorkommen im Wohldorfer Wald vollständig aus Hamburg. Bis Anfang der 1980er Jahre brüteten in Hamburg jährlich nur 1-2 Paare (GARTHE & MITSCHKE 1994). Im Laufe der 1980er Jahre begann dann die Wiederbesiedlung ehemaliger und Neubesetzung weiterer Brutplätze. Die erste Brut im Elbtal fand 1989 in einem Hochspannungsmast in Moorburg statt, wobei dieses Vorkommen eine Fortsetzung fand (GARTHE 1990). 

 

 

 

Bestand mittlere Dichte Rasterfrequenz Besetzte Raster
13 BP 0,0 BP/km² 1,7 % 13