Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
adult
02.05.2015 NSG Wallnau (Fehmarn) Andreas Giesenberg |
Beobachtungsauswertung 2012 - 2015
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 23 Reviere | Besiedelte TK4 | 12 (15%) |
Bestand in Hamburg | 2 Reviere | Besiedelte km² in HH | 2 (0,3%) |
Dichte insgesamt | 0,01 Rev./km² | Trend | unverändert |
Dichte in Hamburg | 0,0 Rev./km² | Gefährdung | RL HH 3, NI 3 |
Charakteristik
Der Rothalstaucher ist ein spärlich vertretener Wasservogel meist kleinerer, flacher Gewässer mit breiter Verlandungszone.
Verbreitung
Das Vorkommen beschränkt sich seit vielen Jahrzehnten vor allem auf den Stormarner Raum (Gräberkate, Binnenhorster Teich, Timmerhorner Teiche, Meilsdorfer Teich, Hoisdorfer Teich, Schwarze Kate, Mühlenteich Trittau) und erstreckt sich bis an den Ostrand Hamburgs, wo der Wandse-Stauteich jahrweise besiedelt ist.
Lebensraum
Neststandorte befinden sich in der Verlandungszone flacher, meist kleinerer Gewässer, wobei häufig Fisch- oder Mühlenteiche besiedelt werden. Auch neu entstandene, noch offene Pioniergewässer können rasch besiedelt werden.
Bestandstrend
Die meisten der heute besetzten Brutplätze wurden bereits für die 1920er Jahre genannt (Dietrich 1928). Verbreitung und Bestandsgröße scheinen langfristig relativ stabil.
Anmerkungen
Der Rothalstaucher erreicht im Hamburger Raum seine südwestliche Verbreitungsgrenze in Nordwestdeutschland, so dass die Beschränkung der Verbreitung auf den Nordosten des Berichtsgebietes nur teilweise durch das Lebensraumangebot erklärt wird.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
Der Rothalstaucher brütet aktuell nur am Wandse-Stauteich im NSG „Stellmoorer Tunneltal“. In den letzten Jahren wurden hier regelmäßig ein bis zwei Brutpaare nachgewiesen. Aufgrund der Lage Hamburgs am Rande des Verbreitungsgebietes in Schleswig-Holstein war der Rothalstaucher hier schon immer nur seltener Brutvogel. Die nächsten Brutgebiete des Rothalstauchers in der Umgebung Hamburgs befinden sich in der Stormarner Seenplatte (z.B. Helkenteich, Hoisdorfer Teich, Neuenteich Jersbek, Garthe & Mitschke 1994, Mitschke et al. 1999).
Ehemalige Brutgebiete am Bramfelder See (1970) und Öjendorfer See (bis 1980) sind seit vielen Jahren verwaist (Garthe & Mitschke 1994). Das Vorkommen am Wandse-Stauteich konnte seit 1983 in Einzeljahren, in den letzten Jahren alljährlich bestätigt werden.