Hat jemand ein schönes Bild einer Schleiereule und ist bereit es an dieser Stelle kostenfrei für uns zur Verfügung zu stellen? Dann bitte einfach an andreas(at)giesenberg.de senden. Vielen Dank. |
Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
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Beobachtungsauswertung 2012 - 2015
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 100 Reviere | Besiedelte TK4 | 46 (58%) |
Bestand in Hamburg | 26 Reviere | Besiedelte km² in HH | 26 (3%) |
Dichte insgesamt | 0,04 Rev./km² | Trend | stark schwankend |
Dichte in Hamburg | 0,03 Rev./km² | Gefährdung | RL HH 3, SH 3 |
Charakteristik
Die Schleiereule brütet fast ausschließlich in Gebäuden dörflicher Struktur, wobei über die Vorkommen im Einzelnen wenig bekannt ist.
Verbreitung
Die wichtigsten Brutgebiete befinden sich in den Vier- und Marschlanden. Daneben sind auch das Alte Land und die schleswig-holsteinische Elbmarsch besiedelt. Auf der Geest brütet die Art im Kreis Segeberg im Bereich der Oberalsterniederung, in Stormarn sind verschiedene Vorkommen bei Großen- und Lütjensee und im Kreis Herzogtum Lauenburg aus Sandesneben, Möhnsen/ Basthorst sowie zwischen Sachsenwald und Geesthacht bekannt geworden.
Lebensraum
Gebrütet wird in Kirchtürmen, Scheunen und anderen Gebäuden im dörflichen Umfeld, zur Nahrungssuche wird die Kulturlandschaft aufgesucht.
Bestandstrend
Aussagen zur Bestandsentwicklung sind wegen der lückenhaften Datenlage kaum möglich. Für Hamburg wurden Ende der 1970er Jahre 5-10 BP (Holzapfel et al. 1982) und Anfang der 1990er Jahre 3-5 BP (Garthe & Mitschke 1994) geschätzt. Die Atlaskartierung 1997-2000 erbrachte mit 26 BP realistische Bestandszahlen, die sich bis heute kaum verändert zeigen. Die Abschätzung des Gesamtvorkommens von 12-50 BP (Klemp in Garthe 1996) hat sich im Zuge der vorliegenden Kartierung als deutliche Unterschätzung erwiesen.
Anmerkungen
Die meisten Nachweise stammen aus Nistkastenkontrollen.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
Verbreitung und Bestand
Der Bestand der Schleiereule in Hamburg schwankt in Abhängigkeit von der Kleinsäugergradation zwischen 10 und 25 Paaren. Schwerpunkt der Verbreitung sind die Vier- u. Marschlande, wo durch intensive Kontrollen in den letzten Jahren 17 Brutplätze festgestellt wurden. Weitere Vorkommen im Elbtal befinden sich im Süderelberaum und in der Boberger Niederung. Die einzigen Brutplätze auf der Geest liegen am Rande des Klövensteen und in Volksdorf.
Lebensraum
Die Brutplätze in den Vier- u. Marschlanden befinden sich fast ausschließlich in alten Scheunen oder in Kirchen, die entlang der Straßendörfer liegen und freien An- u. Abflug in die offene Landschaft bieten. In den Gebäuden werden ruhige Stellen, z. B. nicht mehr genutzte Dachböden bewohnt. Das Nest selbst wird in den Vier- u. Marschlanden gerne in künstlichen Nisthilfen gebaut. Die Umgebung der Nistplätze ist durch Grünlandnutzung geprägt.
Bestandsentwicklung
Brutplätze auf der Geest in Wohldorf erloschen bereits in den 1960er Jahren. Auch im Sü-derelberaum wurden einige Vorkommen aufgegeben. Von Ende der 1970er bis Mitte der 1990er Jahre wurde der Bestand in Hamburg auf gleichbleibend 5-10 Paare geschätzt (KLEMP in GARTHE 1996). Eine leichte Bestandszunahme für die Vier- und Marschlande könnte in den 1990er Jahren auf einer Reihe milder Winter beruhen, in denen die Sterblichkeit der Schleiereulen gering blieb. Kalte, schneereiche Winter führen zu hoher Sterblichkeit, Abwanderung und geringer Brutdichte in den Folgejahren (STUBBE et al. 1996).
Bestand | mittlere Dichte | Rasterfrequenz | Besetzte Raster |
26 BP | 0,0 BP/km² | 3,3 % | 26 |