Bildinfo Geschlecht Federkleid
Datum Ort Fotograf |
23.04.2016 Rosengarten Thorsten Stegmann |
Beobachtungsauswertung 2012 - 2015
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)
Bestand insgesamt | 154 Reviere | Besiedelte TK4 | 47 (59%) |
Bestand in Hamburg | 25 Reviere | Besiedelte km² in HH | 25 (3%) |
Dichte insgesamt | 0,06 Rev./km² | Trend | zunehmend |
Dichte in Hamburg | 0,03 Rev./km² | Gefährdung | - |
Charakteristik
Der Schwarzspecht ist die größte einheimische Spechtart.
Verbreitung
Verbreitungsschwerpunkte liegen in den Harburger Bergen, im Wohldorfer Wald und Duvenstedter Brook sowie in der Hahnheide. Außerdem sind Rüstjer Forst, Klövensteen, die Gegend um Himmelmoor und Tangstedter Forst, die Wälder in Stormarn, Sachsenwald und das Gülzower Holz bis nach Geesthacht besiedelt. Im Elbtal sowie in weiten Teilen der Stadt fehlt die Art, wobei neuerdings für den Altonaer Volkspark Brutverdacht bestand.
Lebensraum
Der Schwarzspecht braucht große Altholzbestände, wo die Höhlen meist in alten Buchen angelegt werden und für die Nahrungssuche im astfreien Stammbereich bzw. am Waldboden ausreichende Kapazitäten gegeben sind. Aufgrund der Reviergröße von mindestens 250-400 ha sind Grünanlagen in der Stadt für eine dauerhafte Ansiedlung meist zu klein.
Bestandstrend
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts konnte sich der Schwarzspecht im Hamburger Raum etwas weiter ausbreiten (Dietrich 1928) und erreichte im Stadtgebiet Ende der 1970er Jahre einen Bestand von 5-8 RP, in den 1980er Jahren 8-10 Rev. und 1997-2000 25 RP (Holzapfel et al. 1982, Garthe 1996, Mitschke & Baumung 2001).
Anmerkungen
Weites Umherstreifen zur Brutzeit kann zur Bestandsüberschätzung führen.
Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)
Verbreitung und Bestand
Der Schwarzspecht brütet in Hamburg fast ausschließlich in den größeren Wäldern am Stadtrand. Zu nennen sind Wohldorfer Wald und Duvenstedter Brook (6 BP), die Harburger Berge (9 BP) und der Klövensteen mit den Elbparks zwischen Rissen und Blankenese (6 BP). Weitere Brutplätze befinden sich in Bergstedt, Volksdorf und den Besenhorster Sandbergen. Erst seit wenigen Jahren besteht ein erstes städtisches Vorkommen im Altonaer Volkspark. Insgesamt brüten in Hamburg 25 Paare des Schwarzspechts.
Lebensraum
Der Schwarzspecht ist als Ameisenspezialist auf Nadelhölzer (Kiefer und Fichte) angewiesen, zur Brut bevorzugt er aber glattrindige, hochstämmige Buchen (SCHERZINGER 1982). Bruthöhlen des Schwarzspechts wurden demnach in Hamburg vor allem in Rotbuchen gefunden (GARTHE 1996).
Bestandsentwicklung
Eine Bestandshochrechnung für den Zeitraum 1984 bis 1988 ergab für die Stadt Hamburg 8-10 Reviere (GARTHE 1996). Davon entfielen 3-4 Reviere auf die Harburger Berge und 2-3 Reviere auf den Klövensteen. Mögliche Fehleinschätzungen während der aktuellen Kartierung, die auf dem weiten Aktionsradius einzelner Paare beruhten, sind zusammen mit Bestandsunterschätzungen bei GARTHE (1996) aufgrund fehlender flächenhafter Kartierung vor allem im Süden Hamburgs Ursache für die Diskrepanzen in den Bestandsangaben. Allerdings ist eine leichte Zunahme und die Erstbesiedlung des Volksparks möglicherweise auch darauf zurückzuführen, daß das Alter der Wälder zunimmt sowie deren Bewirtschaftung naturnähere Verhältnisse zulässt.
Bestand | mittlere Dichte | Rasterfrequenz | Besetzte Raster |
25 BP | 0,0 BP/km² | 3,3 % | 25 |