Bildinfo

Geschlecht

Federkleid

 

 

Datum

Ort

Fotograf

 

Männchen

adult

 

 

29.04.2010

Havelländisches Luch

Hans-Hermann Harms 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke 2012)

 

 

Bestand insgesamt 1 Reviere Besiedelte TK4 1 (1%)
Bestand in Hamburg 0 Reviere Besiedelte km² in HH 0 (0%)
Dichte insgesamt 0,0 Rev./km² Trend in HH erloschen
Dichte in Hamburg 0,0 Rev./km² Gefährdung RL HH 0, NI 2, SH 2

 

Charakteristik
Die Wiesenweihe kehrt als Langstreckenzieher erst im April/Mai in die Brutgebiete zurück und findet sich heute fast nur noch in offener Kulturlandschaft.

Verbreitung
Die Art brütet in Hamburg und Umgebung nicht mehr regelmäßig, ein Einzelvorkommen wurde lediglich in der Umgebung von Bargteheide nachgewiesen. Ein weiteres Vorkommen in der Winsener Marsch schließt sich unmittelbar südlich des hier betrachteten Raums an.

Lebensraum
In unserer Kulturlandschaft brüten Wiesenweihen weit überwiegend in Getreidefeldern und jagen in strukturreichem Acker- bzw. Grünland.

Bestandstrend
Bis Anfang der 1960er Jahre brütete die Wiesenweihe noch in den Mooren bei Neugraben und an der Alten Süderelbe. Die Art war aber schon immer ein nur seltener, unregelmäßiger Brutvogel des Hamburger Raums.

Anmerkungen
Vorkommen in Getreidefeldern sind durch die Ernte, welche häufig noch in die Zeit der Jungenaufzucht fällt, stark gefährdet. 

 


Auszug aus dem Brutvogelatlas (Mitschke & Baumung 2001)

Die Wiesenweihe war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts seltener Brutvogel Hamburgs. Bruten von 1-2 Paaren fanden dabei bis Anfang der 1960er Jahre in den Mooren bei Neugraben und an der Alten Süderelbe statt (SCHULZ in HOLZAPFEL et al. 1984b). Trotz wiederholter Brutzeitbeobachtungen nahrungsuchender Vögel im Moorgürtel während der letzten Jahre fehlt weiterhin ein aktueller Bruthinweis in Hamburg.